"5x11 den Schalk im Nacken

seit' 63 wird gelacht–

unter Rheinhöhs Narrenflaggen

feiern wir die Fassenacht"

Mit drei ausverkauften Sitzungen feierte der Narrenclub Rheinhöhe das 55-jährige Bestehen der Rheinhöhen-Fassenacht. Dem Verein zugehörig sind die Dörfer Langscheid, Perscheid und Henschhausen.

Eröffnet wurden die Sitzungen jeweils mit dem Narren Tüll (Lucien Denner), der das närrische Publikum willkommen hieß und die Gäste gebührend auf sechs Stunden Live-Fassenacht vorbereitete. Nachdem alle Aktiven die Narhalla einnahmen und der Sitzungspräsident Ralf Günster vor allem noch einmal an die Gründer der Rheinhöhen-Fassenacht gedacht hatte, brachte die Bambini-Garde den ersten Schwung ins Publikum. Unter der Trainerin Frederike Hanß tanzten: Emilia Henrich, Noelia Dietrich, Indira und Giuliana Dallmann, Patricia Benzer, Raphael Skursch, Soraya Bard-Eldin und Melina Bohley. Vor Gericht ging es dann bei den Knalldeifeln zur Sache. Johanna Burger, Annika Kapp, Bastian und Angelina Seibert, Leonie Sonne, Sarah Lambrich und Lena Jäckel holten sich die erste verdiente Rakete des Publikums ab. Traditionell hetzte die Protokollerin Nicole Oldach anschließend über die Geschehnisse des Jahres in den drei Rheinhöhen-Dörfern. Spätestens bei dem „Pool-Unfall“ blieb kein Auge mehr trocken. Es folgte ein Tanz, wie es ihn noch nie bei der Rheinhöhe gegeben hatte. Unter der Leitung von Jessica Oldach tanzten eindrucksstark insgesamt 33 Personen auf der doch vergleichsweise kleinen Bühne. King Arthurs Truppe kämpfte dabei mit den Waldläufern gegen die Sachsen und krönten zu guter Letzt ihren König Arthur. Schon lange bekannt ist auch das darauffolgende Ehepaar Herbert und Wilma (Ulrich Hastenplug und Birgit Berres). Bei einer klassischen Diskussion zu der Frage, was man denn zu der abendlichen Fassenachtsveranstaltung anziehen sollte, brachten sie das Publikum gehörig zum Lachen. Auch Christoph „Käsje“ Hastenplug hatte anschließend das Publikum mit grölendem Gelächter auf seiner Seite, als er verschiedene Schlager von Heino meisterlich analysierte. In neuer Formation zeigten sich dann die Knappen Reggelscher auf der Narren-Bühne. Gekonnt zeigten sie einen flotten Gardetanz, der unter der Leitung von Raffaela Müller von Alina Burger, Lea Graeff, Leonie Kapell, Frederike Hanß, Laura Esch, Vivien Zimmermann, Elena Pfitzner und Jasmin Schrupp einstudiert wurde. Kurz vor der Pause wurde dem Publikum dann noch einmal von einer neuen Gesangsgruppe fröhlich eingeheizt. Die „Narrenstattmusikanten“ (Uwe Hochstein, Lucien Denner, Nicole Oldach, Martin Escher, Monika, Ulrich und Vincent Hastenplug) sangen eigens für den NCR komponierte Lieder.

Nach 2x11 Minuten Pause läutete Lucien Denner als Vize-Präsident die zweite Halbzeit ein. Mit Bravour und Souveränität zeigten die Goldenen Funken ihr Können und brachten das Publikum mit einem Gardetanz wieder in Schwung. Unter der Leitung von Lucia Effgen und Stefanie Scherschligt tanzten Angelina Seibert, Sarah und Marie Lambrich, Leonie Sonne, Tabea Henrich, Lena Jäckel und Johanna Burger. Er wird fast schon erwartet: Ernst Haft hatte wie gewohnt seinen Platz im NCR-Programm. Dieses Jahr jedoch mit hohem Besuch aus dem befreundeten Verein KG Goubloch aus Oberwesel. Heinz Vogel unterstützte Ralf Günster dieses Jahr in seiner Rolle als Hausmeister. Zusammen brachten sie einen einzigartigen Vortrag auf die Bühne, in dem Ernst Haft sein Können als Hausmeister einmal mehr unter Beweis stellen konnte. Auch die darauffolgenden Bleedmänner sind ein fester Bestandteil der Rheinhöhen-Fassenacht. Unter dem Motto „Es war einmal ein Elferrat“ zeigten sie die Entwicklung der Narren von der Schöpfungsgeschichte durch die Zeitepochen hinweg (Patrick und Karsten Günster, Robin und Roland Dietz, Jessica Oldach, Mark Federhen). Um für das Jubiläum einmal vergangene Showtänze Revue geschehen zu lassen, haben sich die Knappen Reggelscher und Goldenen Funken zusammengetan und verschiedene Tänze der Vergangenheit zu einem Neuen vereint. Daraus ist ein großartiger Auftritt entstanden, den das Publikum mit tosendem Applaus belohnte. Zu Gast waren auch Freunde der Kolpingsfamilie Oberwesel. Sie brachten ein Prinzenpaar der Extraklasse mit, das dem Publikum so einige Lachtränen entlockte (Noel D’Avis und Maximilian Jäckel). Auch die Leevögel erinnerten sich an vergangene Vorträge und packten den Seilzug für Pastorin Mareike Mareike Schweber noch einmal aus. Ein Zusammentreffen verschiedener Sitzungspräsidenten aus den Orten Dellhofen, Oberwesel und Perscheid im Jahre 2050, wenn das Rheintal aufgrund der Klimaerwärmung geflutet wurde, provozierte ordentlich die Lachmuskeln des Publikums (Mark Federhen, Simone Nesselberger, Sascha und Jens Hüttner, Andreas und Isabell Hellmuth, Stefanie Scherschligt, Diana Günster, Theresa Kapell, Roland Dietz). Als letzter Punkt der Jubiläumssitzung legte das Männerballett wieder einen fantastischen Tanz aufs Parkett. Als Dick und Doof tanzten unter der Leitung von Silke Hüttner und Nadja Denner Karsten Liesenfeld, Christian Oldach, Tobias und Björn Hölz, Tim Vogel, Matthias Lambrich, Lukas Hübel, Lucien Denner und Christian Hilgert.

Beim Finale ließen sich die Narren der Rheinhöhe noch einmal gebührend feiern und zogen anschließend gemeinsam von der Bühne.

Der Narrenclub Rheinhöhe bedankt sich bei allen Mitgliedern, Aktiven, Helfern, Gästen, Freunden und Sponsoren, die ein solch einzigartiges Jubiläum erst möglich gemacht haben und freut sich auf weitere 5x11 Jahre Rheinhöhen-Fassenacht. 

 

 

Text: Theresa Kapell

 

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