"Bei Rheinhöhe gehen die Lichter nicht aus-

es tobt der NCR im Narrenhaus"

Die Kampagne 2013/14 ist für die Aktiven der Rheinhöhe eine ganz Besondere, der Auftakt in ein neues, eigenes Vereinsleben. 50 Jahre war die Abteilung Fassenacht eingebettet in den Sportverein, der leider im letzten Jahr seine Auflösung mit sich brachte. Mit altbekannten  Narren und dem 1. Vorsitzenden und Sitzungspräsidenten Ralf Günster wurde der Narrenclub Rheinhöhe e.V. gegründet und präsentierte sich in gewohnt gekonnter Manier seinem Publikum an drei ausverkauften Abenden im Winzerhaus in Perscheid. Den stellenweise mühsamen „Amts“-Weg zur Vereinsgründung spielten die „Knappe Reggelscher“ in einem unterhaltsam verfassten Intro nach. „De Jens“ und „de Rallef“ haben so manche Kuriositäten erlebt, bis sie endlich die Zuschauer begrüßen konnten. Sitzungspräsident Ralf Günster betrat mit seinem Gefolge den Saal, manch einer erkennt die Sitzungspräsidenten der befreundeten Vereine sofort, mittlerweile jedoch in der Narrenanstalt gelandet. Die goldenen Funken eröffneten mit einem beeindruckenden Gardetanz die Bühne und warfen ihre Beine auf ein Medley von Barry Ryan (Eloise, Love is Love) in die Luft. Trainiert von Steffi Scherschligt und Lucia Lambrich tanzten Cindy Dombrowski, Sarah und Marie Lambrich, Alina und Johanna Burger, Laura Esch, Kimberly Butler, Leonie Sonne, Luisa Hüttner, Tabea Henrich und Angelina Seibert. 

Silke Hüttner, die langjährige Protokollerin der Rheinhöhe, blickte zurück in das vergangene Jahr und ließ kein Auge trocken, verdient belohnt mit der ersten Rakete. Die Perscheider Jugend, Elferräter und manch quertreibende Bürger wurden aufs Korn genommen. „Ein Klavier-  ein Klavier“- nannte sich der Vortrag der  „Sandkastenjunkies“ mit Alina und Johanna Burger, Sarah und David Lambrich, Annika Kapp, Laura Esch, Tabea Henrich und Angelina Seibert. Echte Nachwuchstalente, die die Übergabe eines Klavieres von Berta Panislowski aus Massachusetts nach einem Loriot-Sketch parodierten.Mit den kuriosesten Wehwechen hatten die Buwe bei „Der nächste bitte“ zu kämpfen. Doch Herr Dr. Fixdixnix (Lucien Denner) versuchte sein bestes, um die Herren wieder zu heilen (Calvin Dietz, Philipp Schmidt und Konstantin Balter) Gollum (Jessica Oldach/ Robin Dietz), Gandalf der blaue (Patrick Günster), Schnuckli (Roland Dietz) und Leukoplast (Mark Federhen) zogen durch die Untiefen des Goublochs, dem tiefen Moor Dellwengards und der Engehöll. Mit „Herr der Biere“ brachten die Bleedmänner ordentlich die Lachmuskeln zum Einsatz. Die Rheinhöhen-Garde „Knappe Reggelscher“ heizte dem Saal mit ihrem Gardetanz und flotter Musik mächtig ein. Elena, Michelle und Lucia Lambrich, Theresa Kapell, Patricia Metzenroth und Raffaela Müller wurden trainiert von Maren Mallmann und Raffaela Müller. Als Struwwelpeter stürmte dann Niklas Hüttner die Bütt und bewies, dass er auch als junger Dellwer mächtig Fastnachtslaune auf die Rheinhöhe bringen kann. Altsitzungspräsident Ulli Hastenplug sinnierte mit einer großen Portion schwarzem Humor über die Arbeit eines Bestatters. 

Bereits 20 Jahre stehen die Mogweys auf der Rheinhöhenbühne, dieses Jahr mit „Der Moment“ von den Toten Hosen, „Wir gehen nur dahin, wegen der Kellnerin“ und „Das hat die Welt noch nie gesehen“. Dabei singen, spielen und tanzen gewohnt fröhlich Rosi und Martin Hochstein, Nadja und Ramon Denner, Frank und Uwe Hochstein, Jessica Oldach, Vincent Hastenplug und Robin Dietz. Nach 2 x 11 Minuten Pause hieß es Bühne frei für den Tanz der Undergrounds, im Style der 70er Disco und des 80er Rock betrat sogar Kiss (Johannes Oldach) die Bühne.  Sophie Oldach, Rosi Hochstein, Nadja Denner, Jessica Oldach, Heidi Straßburger, Theresa Liesenfeld und Jana Link bewiesen flotte Sohlen und viel Rhythmusgefühl. Nicht auf dem Programm abgedruckt, aber fester Bestandteil der Sitzung sind der Hausmeister Ernst Haft (Ralf Günster) und sein Gehilfe (Karsten Günster), die über die griechische Arbeitsmoral und "iwers Kattha", der etwas fülligen Schwester des Herrn Haft schimpften.

 

Der Vortrag „Gesangsverein 2020“ handelte von 2 demenzgeplagten Herren (Jens Hüttner und Sascha Lauenroth), die immer wieder Geschichten über den dubiosen „Hein“ zum Besten brachten. Dabei ließ der Dirigent Tobias Hölz nicht locker und versuchte, die beiden zum Singen zu bewegen. Eine Hotline für Kinderfragen haben die Callboys eingerichtet (Dieter und Käsje)- und testen diese möglichst authentisch.. Mit Kostümen aus dem fernen Indien lieferten die „Knappe Reggelscher“ einen Showtanz, der das Publikum begeisterte und nicht mehr auf den Stühlen hielt, trainiert von Maren Mallmann und Raffaela Müller (zusätzlich zum Gardetanz tanzten mit: Michelle Sonne und Marie-Christin Sonnet). Mit Spannung erwartet und sich selbst übertroffen- alljährlich sind die Leevögel ein Garant für anhaltendes Lachen. Herr Dr. Hitzelsberger (Sascha Lauenroth) versucht „die Bekloppten“ der Rheinhöhe zu therapieren. Uli (Andy Hellmuth) leidet unter der „Sucht witzig sein zu wollen“, Uwe (Jens Hüttner) hat das Verlangen „immer wieder zu klatschen und zu singen“, Bettina das Gardemädchen (Simone Burger) plagt die „zwanghafte Marschsucht“ und Herr G aus P schafft den Absprung aus der „Sitzungspräsidenten-Art“ nicht mehr. Jede Zelle des Publikums war voll gut drauf. Stimmungslieder von Mickie Krause hatten „die Verdichter“ im Gepäck. Kaum wiederzuerkennen sorgte das Männerballett (Tobi und Björn Hölz, Matthias Lambrich, Peter Lambrich, Christian Oldach, Lukas Hübel und Christian Hilgert, trainiert von Nadja Denner, Rosi Hochstein und Silke Hüttner) als hübsche Gardemädchen für den perfekten Abschluss der Sitzung. Für die immer perfekte Maske sorgten Marion und Raffaela Müller. An insgesamt drei Sitzungen wurden in Perscheid rund sechszehn Stunden Livefassenacht der besonderen Klasse geboten. 

 

 

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